Netzwerk-Frühstück
Lithiumionen-Akkus
5. Mai 2023
Stellen Sie sich vor: Es macht einen heftigen Knall, Sie springen auf, machen die Tür zum Vorzimmer auf und finden Ihre Garderobe in Flammen.
Was ist passiert? Der Lithiumionen-Akku Ihres Laptops ist in die Luft gegangen – glücklicherweise hat Ihr Partner diesen 5 Minuten davor wegen komischer Geräusche rausgenommen und dort hingelegt – sonst wäre Ihr Laptop Geschichte, aber vor allem Ihr Partner schwer verletzt! Was wenn Sie nicht zu Hause gewesen wären?
Das ist eine wahre Geschichte - die genau so einer Mitarbeiterin von uns passiert ist.
In welchen Bereichen verwenden Sie persönlich Lithiumionen-Akkus?
Oft verwenden wir sie, ohne uns darüber bewusst zu sein, dass es sich um Lithiumionen-Akkus handelt. Bei unserem Netzwerk-Frühstück am 5. Mai 2023 informiert Sie der Gefahrstoffexperte Martin Lechner über dieses spannende Thema.
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Anwendungsbereiche von Lithiumionen-Akkus
Immer vielseitiger wird die Anwendung von mobilen Energiequellen. Das geht von Kleingeräten wie Handys und Laptops über Elektrofahrräder bis hin zu Elektroautos oder sogar LKWs. Und bei allen Systemen stehen die Forderungen an den Akku, möglichst leicht, möglichst klein und möglichst leistungsfähig zu sein. Bei dem Bestreben, diese Ziele zu erfüllen, steigt aber auch das Gefahrenpotential an.
05.05.2023
NoFire Safety-Schulungsraum:
Geiselbergstr. 17-19/ Stg. 2/ 1. OG
1110 Wien
8:00 bis 11:00 Uhr
Eintreffen ab 8:00 Uhr
Start des Vortrags 9:00 Uhr
TEILNAHME KOSTENLOS - um Anmeldung wird gebeten
Es erwartet Sie:
- Wodurch zeichnet sich ein Lithiumionen-Akku aus, welche Arten gibt es?
- Überblick des Werdegangs - vom Rohstoff zum Akku.
- Warum kann ein Lithiumionen-Akku ein Sicherheitsrisiko werden?
- Vorschriften und Regelungen
- Sicherungsmaßnahmen zur Gefahrenreduktion
- Wird die Effektivität eines Lithiumionen-Akkus überbewertet?
Lithiumionen-Akkus als Gefahrenquelle
Die Bestandteile eines Lithiumionen-Akkus, die man braucht, um damit Energie zu speichern, sind an sich schon mit gesundheitlichen Gefahren verknüpft. Inhaltsstoffe wie z.B. das Leitsalz LiPF6 (reagiert mit Wasser unter Bildung von Flusssäure), Ethylencarbonat, 1,2-Dimethoxyethan u.a. ergeben bei Freisetzung eine Mischung aus stark ätzenden und leicht brennbaren Stoffen.
Neben produktionsbedingten Defekten können Einflüsse wie Temperatur, Lade- und Entladevorgänge, innere chemische Nebenreaktionen (z.B. Dentritenwachstum) sowie mechanische Beschädigungen zu einem „Durchgehen“ des Akkus führen: Die chemische Reaktion im Akku erfolgt so rasch, dass durch die gebildete Wärmemenge ein „Thermal Runaway“ erreicht wird. Die Folgen sind Brand oder sogar Explosion – und das kann mit großer Zeitverzögerung eintreten und nicht mehr gestoppt werden.
Diese Gefahren haben vor einigen Jahren zur Einstufung dieser Akkus als Gefahrgut bei deren Transport geführt. Neue Erkenntnisse und teilweise dramatische Erfahrungen führen ständig zu einer Verschärfung dieser Vorschriften.
Ihr Vortragender, Martin Lechner, ist Gefahrgut- und Giftbeauftragter sowie Experte für Brandschutztüren und hat jahrelange Erfahrung als Brandschutzbeauftragter und Sicherheitsfachkraft.
Bleiben Sie am Laufenden und melden Sie sich jetzt zum kostenlosen Netzwerk-Frühstück am 5. Mai ab 8.00 Uhr an.
Für weitere Informationen und Fragen zum Thema Gefahrstoffe steht Ihnen wir Ihnen gerne unter office@nofire.pro oder 01/ 545 33 14 - 20 zur Verfügung!
Kategorien: Netzwerk-Frühstück, Archiv